Im Rahmen ihrer traditionellen Brockenwanderung setzte die Junge Union (JU) Harz in diesem Jahr ein deutliches Zeichen für den Erhalt der Harzer Schmalspurbahnen (HSB). Unter dem Motto „Ohne HSB – ohne uns. Wir fordern mehr KOHLE für die Schmalspurbahn.“ machten die Mitglieder der JU gemeinsam mit Wirtschaftsminister und CDU-Landesvorsitzenden Sven Schulze, Landrat Thomas Balcerowski, HSB-Geschäftsführerin Katrin Müller, Alnexander Räüscher MdL und Landtagskandidat Artjom Pusch sowie weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft deutlich: Die HSB ist wirtschaftlich, touristisch und emotional unverzichtbar für die Region.
„Die Harzer Schmalspurbahnen sind weit mehr als ein Verkehrsmittel – sie sind ein Stück Heimat, Wirtschaftsfaktor und Markenzeichen des Harzes“, erklärte die CDU-Landtagskandidatin Bianca Heine. „Wir sind mit der Dampflok aufgewachsen, ihr Erhalt bedeutet, Zukunft zu sichern, statt Geschichte abzuschreiben.“
Anlass für das Gespräch am Rande der Brockenwanderung war das jüngst veröffentlichte Gutachten zum Zustand der HSB, das einen Investitionsbedarf von über 540 Millionen Euro, neben den laufenden Betriebskosten von 250 Millionen Euro bis 2045 aufzeigt. Die Junge Union fordert, dass daraus politische Konsequenzen gezogen werden. „Stilllegungen dürfen keine Option sein“, so Heine weiter. „Jetzt ist die Zeit, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen – Land, Bund und Kommunen müssen an einem Strang ziehen, um den Betrieb langfristig zu sichern und zu modernisieren.“
Auch JU-Kreisvorsitzender Maximilian Graf betonte die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der traditionsreichen Bahn: „Die HSB wird sich verändern und weiterentwickeln müssen, in Richtung Nachhaltigkeit, moderner Fahrzeugtechnik und effizienter Betriebsabläufe. Dabei geht es ausdrücklich nicht um das Ende der Dampflok, sondern um ihre Ergänzung durch alternative und zusätzliche Antriebsarten. So können Tradition und Innovation gemeinsam den Weg in die Zukunft weisen.“
Die Junge Union kündigte an, das Thema in den kommenden Monaten kontinuierlich politisch zu begleiten und sich für eine nachhaltige Finanzierung der HSB einzusetzen. Dabei gehe es nicht nur um Nostalgie, sondern um Arbeitsplätze, Tourismus, regionale Identität und zukunftsfähige Mobilität im ländlichen Raum.
„Wenn die Dampflok steht, steht ein Teil des Harzes still. Deshalb sagen wir geschlossen klar: Ohne HSB – ohne uns.“
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